Die Markenbildung ist für Ihr Unternehmen bei der Gewinnung von Kunden enorm wichtig. Das Image Ihrer Brand ist oft der erste Kontakt zwischen Ihren Kunden und Ihrem Unternehmen – wollen Sie da nicht auch einen guten Eindruck machen und in die wichtigsten Aspekte des Brandings Mühe und Gedanken investieren? Zu diesen wichtigsten Aspekten gehören der Name Ihres Unternehmens, das Design Ihres Logos, der Slogan und die Tagline. Und der wohl wichtigste dieser Punkte ist das Logodesign.
Das Logodesign macht den optischen Eindruck Ihrer Marke aus: Was Sie als erstes sehen und oft auch im Kopf behalten, bevor sie wirklich mit ihrem Unternehmen interagieren. Deswegen ist es so wichtig, wirklich ein passendes Logodesign auszuwählen. Es gibt so viele verschiedene Logotypen, dass es auch viele Möglichkeiten gibt, Fehler zu machen.
Wie wählt man den richtigen Logo-Stil für eine Marke aus? Wir haben die wichtigsten Aspekte der Psychologie eines Logodesigns zusammengefasst und ihren Bezug zum Branding.
Was Ihr Logotyp über Ihre Marke aussagt
Textbasierte Logos
Logos, die sich (fast) nur auf Text verlassen, heißen auch Wordmark-Logos. Berühmte Beispiele sind Google, Coca-Cola oder Facebook – diese Art von Logos finden sich also in allen möglichen Branchen von Technologie über Konsumgüter bis hin zu Unterhaltung.
Entscheidend ist aber, dass die Logos eben nicht wirklich bloßer Text sind: nicht jedes textbasierte Logo ist schlicht ein schwarzer Schriftzug in Times New Roman auf weißem Hintergrund. Wenn Sie ein textbasiertes Logo wählen wollen, investieren Sie etwas Zeit in die Auswahl der Schriftart: Moderne, serifenlose Schriften eignen sich besser für Technologie-Unternehmen, während Handschriftendesigns zu Modegeschäften und in den Einzelhandel passen.
Und probieren Sie verschiedene Akzente aus: Ein einzelner Buchstabe in einer anderen Farbe oder auch Kapitälchen oder ausschließlich Kleinbuchstaben zu verwenden – solche Details machen ein Logo besonders.
Insgesamt machen es textbasierte Logos einfach für Ihre Kunden, Ihr Unternehmen zu erkennen und darüber zu sprechen – der Name bleibt automatisch im Gedächtnis.
Kombinationslogos
Logos, die aus einer Kombination aus Text und Icon bestehen, vereinen im Idealfall das Beste aus zwei Welten: Der Name steht direkt im Logo und bleibt gut in Erinnerung, das Icon unterstreicht oder illustriert die Kernidee. Dazu sollte es zur Branche passen, in der Sie aktiv sind, oder etwas wirklich Außergewöhnliches an Ihrem Unternehmen herausstellen. Denken Sie an das Logo von Disney: Neben einer einzigartigen Schriftart für den Schriftzug „Disney“ kommt auch Ihnen sicher sofort das Schloss in den Sinn, unter dem der Name platziert ist. Nicht jeder hat ein Schloss zur Verfügung – aber wenn Sie in der Landschaftsgestaltung arbeiten, bieten sich beispielsweise eine Blume, ein Baum oder ein Blatt an.
Allgemein sind Kombinationslogos gut geeignet für serviceorientierte Unternehmen – Restaurants, Handwerker oder Berater beispielsweise.
Wichtig ist, ein Kombinationslogo schlicht zu halten: Sie haben bereits zwei Designelemente durch Icon und Schrift und sollten andere Aspekte – Farbspiele, Stempel oder komplizierte Schriftarten eignen sich nicht für diese Arten von Logos. Beschränken Sie sich auf maximal drei Farben und gönnen Sie dem Logo ausreichend Platz und weiße/freie Flächen.
Initialenbasierte Logos
Viele Logos beschränken sich auf einzelne oder wenige Buchstaben. Daher werden Sie auch Initialien-Logos genannt. Ein extremes Beispiel für einen einzelnen Buchstaben ist das „goldene M“ von McDonalds. Andere Marken wie C&A, H&M oder HP nutzen mehrere Buchstaben, die den längeren Markennamen abkürzen (auch wenn viele nicht mehr wissen, wie die längeren Namen lauten: Clemens und August gründeten C&A, Hennes und Mauritz steht hinter H&M und HP hieß bis 2015 Hewlett-Packard Company).
Kleine Unternehmen müssen sich überlegen, ob die Kombination der Buchstaben, die sie auswählen würden, einzigartig genug ist, um Ihren Kunden eindeutig im Kopf zu bleiben. Wer sich noch etablieren muss, sollte den langen Namen im Logo mittragen – so haben auch andere Größen angefangen.
Wenn Sie das Logo selbst designen, halten Sie den Entwurf möglichst schlicht: Keine Verzierungen oder Extras und nach Möglichkeit eine einzelne Farbe – dunkle Töne auf weißem/neutralem Hintergrund bieten sich an. Wer es „interessanter“ möchte, sollte einen Designer beauftragen. Der kann beispielsweise die beste Position für einen Wirbel oder ein kleines Extra bestimmen.
Bildbasierte Logos
Bildbasierte Logos bestehen nur aus einem Bild oder Symbol – sie verzichten ganz auf Text oder Namen des Unternehmens. Diesen Verzicht können sich fast nur große Unternehmen erlauben, die sich bereits einen Namen in der jeweiligen Branche gemacht haben. Dazu zählen Starbucks, Twitter und Audi – eine neue Eisdiele sollte sich die Wahl eines solchen Logos zweimal überlegen.
In gewisser Weise sind bildbasierte Logos die nächste Entwicklungsstufe eines Kombinationslogos: Wenn die Marke bei jedem bekannt ist, muss der Name das Bild nicht mehr begleiten.
Für die meisten Unternehmen, die ohne Designer arbeiten, bietet sich an, zunächst in Schritten und mehreren Aktualisierungen ihr bestehendes Logo zu vereinfachen: Vielleicht genügt es zunächst, vom Schriftzug zu Initialen zu wechseln oder einen Rahmen zu verlieren?
Abzeichen-, Wappen- oder Emblemlogos
Abzeichen- oder Emblemlogos sind solche, in denen der Text von einer Rahmenfigur umgeben ist. Solche Logos enthalten oft kleine Icons – meist geometrische Formen wie Kreise, Sterne, Dreiecke oder Quadrate. Sie erinnern an Wappen und machen sich vor allem in Nischen-Branchen sehr gut – beispielsweise für Brauereien, Modemarken oder neue Unternehmen beispielsweise im Vertrieb von alternativen Heilmitteln wie CBD. Berühmte Beispiele kommen aus der Automobilindustrie und verstehen sich eher als exklusive Designer: Porsche und Alfa Romeo.
Ein Emblem-Logo starten Sie am besten ausgehend vom Namen des Unternehmens und einem Icon. Abhängig von der Form des „Wappens“ platzieren Sie dann das Icon über, unter oder mitten in Ihrem Text. Dann wickeln Sie den Namen des Unternehmens um das Icon in einer ovalen oder runden Anordnung oder platzieren den ersten Teil über und den Rest unter dem Icon – experimentieren Sie etwas mit den Möglichkeiten.
Wappenlogos haben den besonderen Vorteil, dass sie die Möglichkeit bieten, mit vielen Farben zu arbeiten, die für die einzelnen Details eingesetzt werden. Wenn Sie mehrere Farben einsetzen möchten und das Logo besonders schwer kopierbar gestalten wollen, denken Sie über ein Emblemlogo nach.
Logofarben und wie Sie Ihre Marke beschreiben
Jetzt, wo Sie den Typ Ihres Logos bestimmt haben, sollten Sie über die Farben nachdenken. Die Farben in Ihrem Logo beeinflussen das Kaufverhalten Ihrer Kunden und den allgemeinen Eindruck, den Ihre Marke macht.
Genauso, wie sich nicht jeder Stil für jede Branche eignet, passt auch längst nicht jede Farbe zu jedem Unternehmensbereich.
Rot
Rot steht in Logos für Stärke, Macht und Leidenschaft, aber auch Lust: Auf Essen beispielsweise. Deswegen ist Rot oft Teil von Restaurantlogos – von Maredo bis McDonald‘s. Stärke drückt die Farbe im Finanzsektor aus (Sparkassen), aber auch in der Gesundheitsbranche (man denke an das Rote Kreuz). Denken Sie daran, dass Rot auch eine Signalfarbe ist, die Gefahr symbolisieren kann.
Orange
Orange bedeutet Freude, Erfolg und Kreativität. Diese Farbe – leicht kombinierbar mit Gelb und Rot – vereint Stärke und Glück. Marken aus den Bereichen Reisen, Fitness oder Technologie verwenden Orange, wenn sie den zufriedenheitssteigernden Aspekt ihres Services betonen möchten. Denken Sie an FitX, Fanta oder FireFox.
Gelb
Gelb ist noch fröhlicher als Orange und steht für Freude, Klarheit, Glück und Frische. Restaurants, Einzelhändler und Technologieunternehmen setzen Gelb ein. Geglückte Beispiele sind IKEA, Kodak oder DHL. Wichtig ist ein sattes Gelb, denn ein zu Grünes oder helles Gelb wirkt oft gerade im Druck billig oder minderwertig. In einer Auswahl aus Firmen, die sich mit ihrem Logo präsentieren, fällt die Aufmerksamkeit von Kunden oder zuerst auf das gelbe Logo.
Grün
Erneuerung, Natur, Wachstum und Frische: All das drückt die Farbe Grün aus. Grüne Logos eignen sich auch für die Finanzbranche – obwohl nur einige der Euroscheine grün sind, ist Grün immer noch die Farbe des Geldes. Andere Branchen, die auf Grün setzen: Reisen, Wellness oder Gesundheit. Grün ist sehr beliebt und die unterschiedlichen Varianten von Grün sehen Sie bei Starbucks, Spotify, BP oder Android.
Blau
Blau steht für Vertrauen, Klarheit, Freiheit, Intelligenz oder Weisheit – ganz abhängig vom Blauton. Einige Varianten sind beruhigend und eignen sich für Wellnessanbieter. Andere stehen für technologischen Fortschritt und passen zu Banken oder Technologieunternehmen. Beispiele sind HP, Facebook, die deutsche Bank oder VW.
Violett
Violett oder Lila wird selten in Logos eingesetzt. Die Farbe ist eindrucksvoll – sie wirkt königlich, friedlich, luxuriös und ambitioniert. Die Farbe vereint die Eigenschaften von Rot und Blau – Stolz und Weisheit gehören zu den Assoziationen dieses Mittelfelds. Marken, die Lila einsetzen kommen aus unterschiedlichen Branchen: Milka, Yahoo und Twitch haben violette Logos – und zeichnen sich durch eine besonders treue Kundenbasis aus.
Pink oder Rosa
Pink und Rosa gibt es noch nicht allzu oft in der Welt der Marken, aber die Farbe steht für Freundschaft, Frieden, Zuneigung und Jugend. Pinke Logos finden sich oft in Branchen wie der Mode- oder Wellnesswelt, weil pink auch dafür steht, sich (fröhlich) etwas zu gönnen. T-Mobile hat ein besonderes Magenta als Markenzeichen eintragen lassen, aber auch Barbie nutzt Pink. Am besten funktionieren Pink oder Rosa in Kombination mit einer dunklen Farbe wie Blau, Grau oder Schwarz.
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