Logodesigner sind professionelle Designer, die einzigartige und maßgeschneiderte Markenpersönlichkeiten für Individuen oder Unternehmen entwickeln. Logodesigner arbeiten als Freelancer, als Teil von Agenturen oder wechseln von Anstellung zu Anstellung für größere Projekte. Viele professionelle Designer haben einen Uniabschluss in Design und kennen sich auch mit anderen Aspekten von Marketing oder Werbung aus.
Was macht einen guten Logodesigner aus?
Wenn Sie auf der Suche nach einem Logodesigner sind, behalten Sie im Kopf, dass nicht alle Designer für diesen Job geeignet sind. Es gibt unter Designern Experten für Video-Inhalte oder Infographiken oder auch Print-Anzeigen. Und ein guter Logodesigner sollte nicht nur gut in einer Sache sein, sondern neben dem Logodesign auch noch andere Fähigkeiten haben.
Fähigkeiten, die jeder Logodesigner für Erfolg braucht
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Hervorragende Research-Fähigkeiten
Designer müssen in die Branche ihrer Klienten eintauchen können. Das bedeutet, dass sie sich durch Recherche mit einem bestimmten Produkt oder einem Service vertraut machen müssen. Dafür informieren sie sich über die Branche ihrer Klienten und begutachten auch die Konkurrenz. Nur so können sie ein Logo entwickeln, das ihren Auftraggeber besonders auszeichnet. Dafür setzen Logodesigner Marken-Fragebögen oder ähnliche Notiztools ein. Sie können sich statt mit diesen Fragenböden direkt mit einem Brandbook beschäftigen, aber wenn es noch keine ausgearbeitete Brand Identity gibt, helfen die Fragebögen ein Bild der Marke zu entwickeln. Die Fragen erkunden die Marke: „Gibt es bestimmte einzigartige Aspekte in der Geschichte Ihres Unternehmens oder des Namens Ihres Unternehmens?“ oder auch „Wie hoch ist Ihr Budget für diese Entwicklung?“
In den Briefings finden Designer Informationen für die Recherche-Phase in der Logoentwicklung. Darin finden sie mehr Informationen über das Vorgehen ihrer Klienten und einzigartige Ziele für die Marke und das Logo. Gute Logodesigner treffen sich auch persönlich mit ihren Kunden, um für mindestens eine Stunde Grundlagen zu besprechen.
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Die Fähigkeit, das Große Ganze zu sehen
Anfänger im Logodesign machen häufig den Fehler, sich zuerst in die Details zu stürzen. Begabte Designer entwickeln aber die Fähigkeit, konzeptuell zu denken. Sie organisieren alle Informationen, die sie haben – über das Unternehmen bis hin zu Farbvorlieben, bevorzugte Stilarten, mögliche Namen, Slogans, … – und fügen sie zusammen. Diese Fähigkeit nutzen sie, um ihr erstes Design des Logos zu entwickeln. Dabei verwenden sie außerdem diverse Tools wie Farbräder, Stimmungskarten und Schriftart-Bibliotheken. Kein Designkonzept wird in diesem Stadium einfach verworfen.
Gute Logodesigner müssen auch konzeptuell denken können, um vorausplanen zu können. Designer müssen daran denken, dass das Logo viele verschiedene Anwendungen im Marketing finden wird. Sie müssen zu Social Media Accounts passen, ins Printmarketing, auf Webseiten und auf Werbeprojekten. Sie werden Kunden fragen, wie sie ihr Logo einsetzen wollen, um keine Anwendung zu übersehen.
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Klare Kommunikation
Diese Fähigkeit unterscheidet gute von großartigen Logodesignern: Ohne die Fähigkeit, effektiv zu kommunizieren, hilft ihnen, herauszufinden, was ihre Kunden möchten und brauchen. Das ganze Projekt kann sonst katastrophal schiefgehen und der Vertrag zerbrechen. Unerfahrene Designer verlassen sich oft stark auf schriftliche Angaben des Klienten und übersehen, dass sie zwischenzeitlich immer wieder erfragen sollten, ob der Klient noch zufrieden ist. Dazu gehören auch Änderungen in der letzten Minute oder plötzliche Meinungsumschwünge. Klienten durchleben den Prozess zum ersten Mal und dabei helfen Logodesigner, indem Sie ihre Klienten vorsichtig anleiten und über Designgrundsätze informieren. Sie sollten selbstbewusst erklären können, wieso beispielsweise bestimmte Farbverbindungen nicht funktionieren oder wieso eine Schriftart groß genug sein muss, um auch auf einem Werbegeschenk noch leserlich zu sein.
Logodesigner, die ihre Ideen einem Klienten gut erklären können und gleichzeitig konstruktive Kritik an ihrer Arbeit vertragen, clevere Lösungen finden und Kompromisse erarbeiten können, sind die erfolgreichsten in ihrer Branche.
Wie der Logo-Design-Prozess funktioniert
Wenn Sie einen Designer beauftragen wollen, fragen Sie am besten nach der Erfahrung der Person mit Logos für Unternehmen. Wenn Sie Erfahrung haben, können sie vielleicht auch ihr Portfolio zeigen. Dann erkennen Sie den Stil des Designers und können sich einen Anbieter aussuchen, der zu Ihrem Geschmack passt.
Wenn Sie nach einem Designer für Ihr Unternehmenslogo suchen, dann denken Sie daran, dass die Entwicklung dieses Designs eine Weile dauern wird – länger als mit einem Online-Logo-Tool. Dafür können Sie mit einem professionellen Logodesigner sicher sein, dass Ihr Logo einzigartig wird. Hier finden Sie eine Übersicht über den Prozess, den Sie erwarten können.
Schritt 1: Der Marken-Fragebogen
Ihr Designer schickt Ihnen wahrscheinlich einen Markenfragebogen oder fragt nach Ihrer Brand Identity. Füllen Sie den Fragebogen gemeinsam mit allen aus, die an der Entscheidung teilhaben müssen (CEO, Marketing-Team, Investoren, Aufsichtsrat, …), um den Fragebogen auszufüllen. So gibt es keine Missverständnisse im Prozess. Wenn es keinen Fragebogen gibt, sollten passende Fragen in einem Conferencecall beantwortet werden – zum Unternehmen, zum Budget und zu den Designanforderungen.
Schritt 2: Industrie- und Unternehmens-Recherche
Wenn Ihr Logodesigner die wichtigsten Informationen über Ihr Unternehmen hat, wird er einige Tage brauchen, um eigene Recherchen über die Branche anzustellen. Dabei wird sich Ihr Designer über alle Kanäle über Sie informieren, die verfügbar sind: Von Artikeln online bis hin zur Wikipediaseite. Dabei werfen Designer auch einen Blick auf die Mitbewerber und vergleichen den Stil. Beispielsweise findet sich in den Logos von Unternehmen im Immobilienbereich immer wieder ein bestimmter Stil, den Sie nie in Logos von Restaurants sehen werden. Designer müssen sicherstellen, dass ihr Logo zu Ihrer Branche passt.
Schritt 3: Erste Skizzen
Als nächstes wird Ihr Designer Ihnen einige erste Entwürfe schicken und kurz die dahinterstehenden Gedanken erläutern. Beispielsweise können Designer ein Logo für einen Kleidungsladen entwickeln: Ein Logo könnte das Bild eines Kleiderhakens mit einer verspielten, kursiven Schriftart kombinieren. Und die Idee dahinter wäre die Verbindung zur High-End-Mode für Frauen. Jetzt sollten Sie dringend anmerken, was Ihnen gefällt und was Sie an dem Design nicht mögen.
Schritt 4: Überarbeiten und Verbessern
Es ist kein Problem, wenn Sie einem Designer sagen, was Sie nicht mögen. Je detaillierter Sie erklären können, was Sie sich eigentlich vorgestellt haben, desto weniger Überarbeitungsrunden wird der Designer benötigen, um ein Logo zu entwickeln, das Ihnen gefällt. Denken Sie daran, dass Sie vielleicht nur eine beschränkte Zahl an Revisionen im ursprünglichen Vertrag vereinbart haben. Seien Sie deswegen deutlich beim Feedback! Gehen Sie mehrere Schritte durch: Farben, Schriftarten, Layout und – vielleicht – die Formulierung Ihres Slogans. Wenn Sie Ihr Feedback so unterteilen, hilft das dem Designer beim Arbeiten. Der Prozess kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Wenn Sie schneller sein müssen, suchen Sie nach einer Designagentur, die mehrere Designer gleichzeitig zusammenbringen kann.
Schritt 5: Der finale Entwurf und die Bilddateien
Wenn alle Revisionsschritte durch sind (es kann so einige geben!), präsentiert der Designer Ihnen das finale Logodesign für Ihr Unternehmen. Sie erhalten es in einer Reihe von Dateiformaten – png, jpg und auch Vector- oder auch EPS-Dateien. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie nach: Sie bekommen bestimmt eine Erklärung, welches Dateiformat für welche Anwendung geeignet ist, damit ihr Logo professionell und sauber in allen Bereichen aussieht. Außerdem erhalten Sie das Logo in mehreren Größen, damit es online funktioniert: Von Facebook über Twitter bis zu Ihrer Webseite.